Ziele 2020-2025

Ziele der CDU Jüchen 2020 – 2025


Stadtentwicklung Wohnen und Gewerbe


Die Weiterentwicklung der Stadt liegt uns sehr am Herzen. Neue Wohngebiete sollen sich in den Charakter der einzelnen Ortsteile integrieren.
Wohnen
Alle Baugebiete, wie Jüchen-West, in Hochneukirch, in Otzenrath und in allen anderen Stadtteilen, sollen sich in die Struktur der vorhandenen Ortsteile mit Grundstücksgröße, kluger Platzierung von Grünflächen, einem klimafreundlichen Energiekonzept und, wenn möglich, mit einem Anschluss an Bus und Bahn einfügen. Das Bauprogramm „ Bauen an der Schiene“ konnten wir in einem ersten Schritt  in Hochneukirch erfolgreich umsetzen. Diesem Projekt sollen in Zukunft weitere Vorhaben in Otzenrath-Süd und im Gebiet südlich des Bahnhofs in Jüchen folgen, die heute noch vom Tagebau in Anspruch genommen werden.
Für uns ist es wichtig, dass der Bau eines Eigenheims in Jüchen auch in Zukunft insbesondere für junge Familien mit Eigenleistung möglich sein muss und dass auch ausreichend barrierefreier und seniorengerechter Wohnraum geschaffen wird.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der städtischen Entwicklung ist für uns, die Abgaben und Gebühren in der Stadt Jüchen möglichst konstant zu halten, um auch weiterhin ein attraktiver Ort für Ansiedlung zu sein.

 

Gewerbe und Industrie


Die Schaffung und der Erhalt von Arbeitsplätzen sind gerade vor dem Hintergrund des Strukturwandels im Rheinischen Revier sehr wichtig für Jüchen. Das interkommunale Industriegebiet mit Grevenbroich soll, nach dem Regio-Park mit Mönchengladbach, die zweite erfolgreiche Zusammenarbeit mit einer Nachbarstadt werden.
Die Anbindung an die zur B 59 herabgestufte ehemalige A 540 stellt sicher, dass der Verkehr die Ortsdurchfahrten nicht nutzen muss. Der zunächst geplante Anschluss an das Netz der DB wurde auf Initiative der CDU aus dem Planverfahren herausgenommen.
Aber auch für Kleingewerbe und Handwerksbetriebe wollen wir nach geeigneten Flächen suchen und diese bedarfsgerecht zur Verfügung stellen.
Schullandschaft
Nach der richtigen Entscheidung, die Sekundarschule in eine Gesamtschule umzuwandeln, soll nun in den nächsten Jahren der logisch nächste Schritt erfolgen. Die Gesamtschule wird am Standort in Jüchen  für alle Klassen zusammengeführt werden. Damit befinden sich beide weiterführenden Schulen, Gymnasium und Gesamtschule, mit allen Jahrgangsstufen in direkter Nachbarschaft an der Stadionstraße und haben die Möglichkeit, ihre Kooperation weiter auszubauen.
Das frei werdende Schulgebäude an der Mühlenstraße in Hochneukirch kann dann für die wachsende Grundschule Hochneukirch umgebaut werden.
Die anderen Grundschulstandorte in Jüchen, Otzenrath und Gierath/Stessen werden auf die Herausforderungen der zukünftigen Entwicklung vorbereitet.
Diese sehr große Investition halten wir für richtig und erforderlich. Unsere Kinder sind unsere Zukunft und sollen in unserer Stadt das bestmögliche Bildungsangebot sowohl im Grundschulbereich als auch bei der weiterführenden Schule erhalten.
Sport und Kultur
Diese beiden Bereiche sind wichtige Eckpfeiler des gesellschaftlichen Lebens in der Stadt Jüchen. In den letzten Jahren hat die Stadt intensiv  in ihre Schwimmbäder, Sporthallen und Fußballplätze investiert. Die  in Jahrzehnten maßgeblich durch die CDU aufgebaute Sportinfrastruktur ist in einem sehr guten Zustand und zukunftsfähig. Diese Infrastruktur gilt es zu erhalten und gegebenenfalls punktuell zu entwickeln.
Die vielen Vereine und Bruderschaften, die sich für die Brauchtumspflege in allen Ortsteilen einsetzen, wollen wir auch in Zukunft bei ihrer Arbeit unterstützen.
Durch die Beschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sind die Aktivitäten in beiden Bereichen für mehrere Monate nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Die ersten Lockerungsschritte lassen uns hoffen, dass wir in naher Zukunft wieder gemeinsam feiern und Sport treiben können.


Tagebaufolgelandschaft


Nachdem wir Jahrzehnte mit den Auswirkungen des Tagebaus leben müssen, liegt es nun an uns, die Gestaltung der bisher vom Tagebau in Anspruch genommenen Flächen gemeinsam mit dem von Jüchen initiierten Zweckverband Folgelandschaft Garzweiler aktiv zu gestalten. Hierbei haben für uns folgende Projekte höchsten Stellenwert:
- Schaffung von Wohn- und Gewerbeflächen südlich der A46
- Verbesserung der verkehrlichen Infrastruktur in den vorhandenen Ortslagen und zu den zukünftigen Flächen
- Schaffung von Freiflächen zur Naherholung
- Rückgewinnung landwirtschaftlicher Nutzflächen und Etablierung moderner Formen des Agrobusiness

Die Gestaltung der Tagebaulandschaft und die Herausforderungen des Strukturwandels sind nur mit der vom Bund und Land angekündigten Unterstützung der Kommunen im Rheinischen Revier und in enger Zusammenarbeit mit RWE und dem Landesbetrieb Straßen NRW zu bewältigen.


Umwelt


Mit einem Beschluss, den Ausbau der Windräder im Bereich des ehemaligen Tagebaugeländes entlang der A44n unter Beteiligung der Stadt Jüchen voran zu treiben, kommen wir dem Ziel der Energieneutralität deutlich näher. Ab 2021 decken die dann vorhandenen 10 Windenergieanlagen den gesamten Strombedarf der Stadt Jüchen durch regenerative Energiequellen.
Den Umwelt- und Klimagedanken wollen wir auch in den Neubaugebieten umsetzen. Keine dichte Bebauung, sinnvoll zusammengefasste Grünflächen, keine geschotterten Vorgärten, Anbindung an Bus- und Bahnverkehr, Vorrang für Fußgänger und Radfahrer. Wir setzen uns für die Einrichtung von S-Bahn-Haltepunkten für Jüchen und Hochneukirch mit modernen Mobilitätszentren ein und halten eine Reaktivierung des Gierather Bahnhofs in der Zukunft für sinnvoll.

 


Jugend


Unsere sehr aktive JU möchte und soll in den nächsten Jahren weiter eingebunden werden. Die von den Mitgliedern der JU erarbeiteten Vorschläge lauten wie folgt:
Mehr Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler bei der Hygiene in den Toilettenanlagen der Schulen.
Intensivieren der Kooperation mit dem Netzwerk „Frühe Hilfen“ zur Vermeidung von häuslicher Gewalt und Vernachlässigung
Anbindung des ÖPNV an den Bahnhof Jüchen
Schaffung von Grünflächen für Insektenvielfalt mit dem Motto: Geht es den Insekten und Bienen gut, geht es auch der Landwirtschaft und den Menschen gut.“
Weitere Anschaffung von Wassersäcken für neue und gefährdete Bäume